von Filippo M. Cailotto,
Warum stehen kreativer Tourismus und das Neue Europäische Bauhaus im Mittelpunkt des FORTE CULTURA-Kongresses 2025? Während die Europäische Union ihre Zukunft durch Nachhaltigkeit, Inklusivität und kulturelle Innovation gestaltet, stechen zwei Schlüsselinitiativen hervor: „Creative Tourism“ und das „New European Bauhaus (NEB)“. Beide legen den Schwerpunkt auf gesellschaftliches Engagement, die Bewahrung des Kulturerbes und ökologische Verantwortung – und sind damit zentrale Themen des bevorstehenden „FORTE CULTURA Congress 2025 at Forte di Bard“.
In diesem Artikel werden die starken Verbindungen zwischen diesen beiden Ansätzen und ihr Potenzial untersucht, die Rolle des befestigten Kulturerbes in der heutigen Gesellschaft neu zu definieren.
Kreativer Tourismus und NEB: gemeinsame Ziele und sich ergänzende Visionen. Auf den ersten Blick mögen der kreative Tourismus und das Neue Europäische Bauhaus in ihren Ursprüngen und Methoden unterschiedlich erscheinen. Sie teilen jedoch drei grundlegende Prinzipien, die sie zu wirkungsvollen Instrumenten für die nachhaltige Entwicklung von Kulturerbestätten machen:
1. Nachhaltigkeit
- Das NEB fördert eine nachhaltige Stadt- und Kulturentwicklung und stellt sicher, dass historische Stätten relevant und zugänglich bleiben, während ihr ökologischer Fußabdruck reduziert wird.
- Kreativer Tourismus verwandelt Kulturerbestätten in aktive Kulturräume, die Besucher anziehen und sowohl der lokalen Wirtschaft als auch der Umwelt zugutekommen.
2. Gemeinschaftsengagement und soziale Inklusion
- NEB fördert eine partizipative Stadtplanung und stärkt das Gefühl der Eigenverantwortung und Zugehörigkeit in den lokalen Gemeinschaften.
- Kreativer Tourismus lädt die Bewohner dazu ein, aktiv Geschichten zu erzählen und Erlebnisse zu bieten, um sicherzustellen, dass Besucher authentisch mit lokalen Traditionen, Künsten und dem täglichen Leben in Kontakt kommen.
3. Kulturelle und wirtschaftliche Resilienz
- NEB unterstützt das Kulturerbe als Motor für die wirtschaftliche Entwicklung und integriert es in umfassendere Sanierungsstrategien.
- Kreativer Tourismus bietet befestigten Stätten nachhaltige Geschäftsmodelle, wodurch die Abhängigkeit vom Massentourismus verringert und gleichzeitig die Einnahmequellen diversifiziert werden.
Durch die Abstimmung dieser Ansätze können Festungsmanager die Finanzierungsmöglichkeiten für die Erhaltung des Kulturerbes erhöhen, die Widerstandsfähigkeit der Stätten verbessern und sinnvolle kulturelle Erlebnisse für Besucher schaffen.
Warum dies für unsere Mitglieder von Bedeutung ist. Die Verwalter des befestigten Kulturerbes stehen vor wachsenden Herausforderungen: Wie können sie Besucher über die traditionelle Besichtigung hinaus anlocken? Wie können sie die Finanzierung für den Erhalt sicherstellen und gleichzeitig die kulturelle und ökologische Nachhaltigkeit gewährleisten?
EU-Förderprogramme verlangen zunehmend, dass Projekte sowohl ökologische als auch soziale Nachhaltigkeit nachweisen – zwei Säulen, die sowohl dem Kreativtourismus als auch dem NEB zugrunde liegen. Durch die Umsetzung dieser Strategien können Festungsmanager:
- ihre Projektvorschläge stärken, um europäische Fördermittel zu erhalten
- neue touristische Erlebnisse entwickeln, die Gemeinden und Besucher gleichermaßen ansprechen
- ihre Stätten als Vorbild für eine nachhaltige und integrative Verwaltung des Kulturerbes positionieren
Der FORTE CULTURA-Kongress 2025 in der Festung Forte di Bard bietet die ideale Plattform, um diese Möglichkeiten zu erkunden, von Experten zu lernen und mit wichtigen Interessenvertretern aus ganz Europa in Kontakt zu treten.
📅 Dates: March 27-29, 2025
📍 Location: Forte di Bard, Aosta Valley, Italy
🎤 Key Speaker: Prof. Nancy Duxbury, University of Coimbra (PT), author of Creative Tourism: Activating Cultural Resources and Engaging Creative Travellers
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